KONZERTBERICHT: FREEDOM CALL
NIGHT LASER die Glam Metaller aus Hamburg machten den Anfang. Die Setlist war gelungen, die Show war auch sehr gut. Allerdings waren zwei kleine Schwachpunkte auszumachen, nur ein Gitarrist auf der Bühne, mit einem zweiten wäre mehr Druck vorhanden gewesen. Sänger Benno hat wohl einen Tag erwischt der nicht ideal war, der Stimme schien ein wenig Dynamik zu fehlen. Ansonsten gibt es für den Gig keinen Grund zu Motzen. Die Songs waren gut gewählt, waren aber fast zu Zahm für den Headliner, da wäre eine zweite Gitarre vorteilhafter gewesen.
Nach der Umbauphase kamen FREEDOM CALL zum Zuge, wie auch schon die Vorband mit druckvollem Sound sorgten die Franken für ordentliches Wackeln im Gebälk. Ich als Bayer aus der südlichsten Ecke sage immer: „Man muss Gott für alles danken, besonders für einen starken Metal Franken“. Denn genau das lieferte die Band, eine Show die volle Kanne nach Vorne ging.
Drummer Rami war bei SERIOUS BLACK schon der charme- und gnadenlose Antreiber der die Felle mit den Sticks malträtierte. Die beiden Gitarren erzeugten ein Metal Gewitter das sich gewaschen hat, und der Bass haute rein wie Sau. Sänger Chris war sehr gut bei Stimme und gab sich keinerlei Blöße.
Die Songauswahl war perfekt gewählt, nur beim Song „Silver Romance“ dachte ich das HELLOWEEN ihren Klassiker „Future World“ zum besten gaben, dies ist der einzige Kritikpunkt den man, wenn man pingelig ist, als diesen sehen kann. Sonst gab es einen Gig der guten alten Metal Schule aus Deutschland, dieser Aspekt verwundert mich nicht, da Chris und Rami aus derselben Generation wie ich stammen. Egal ob man die Power oder Melodie nimmt es kam nichts zu kurz, dann haben FREEDOM CALL den perfekten Sänger, der sich keine Fehler leistet. Es gibt für mich keinen Grund bei dem Gig irgendwie mit erhobenen Zeigefinger rumzulaufen, sondern habe die Vollbedienung für jeden Power Metal Fan genossen. Die Ähnlichkeit zu HELLOWEEN ist nun mal die alte Schule des Heavy Metal der aus Deutschland stammt, da kommen solche Ähnlichkeiten einfach vor egal ob mit den Kürbisköpfen oder ACCEPT, beide Bands haben ihre gewaltigen Spuren in der Musiklandschaft hinterlassen.
Author: Helmut
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