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Konzertbericht: 1349 | 16.10.2024 | Backstage München

1349 & KAMPFAR CO-HEADLINE TOUR

Mit 1349, Kampfar und Afsky besuchte ein ordentliches Bundle am 16. Oktober das Backstage in München. Für manch einen überraschend fand das Konzert in der kleinsten der drei üblichen Konzerthallen statt: dem Club. Mit 1349 und Kampfar spielen immerhin zwei stark etablierte Namen des Genres. Afsky sind mit drei Alben als auch nunmehr fast zehn Jahren Band bestehen keine Newcomer mehr. Das Konzert war am Veranstaltungstag ausverkauft.

Afsky
AFSKY

Den Startschuss geben Afsky vor einem langsam sich füllenden Club. Mit viel Nebel und weniger aufwendiger Lichtshow bieten die Dänen ein Brett aus Blastbeats und melodischen Gitarrenklängen. Insofern diese zu hören waren, denn der Bass - zeitweise auch Schlagzeug - war gelinde gesagt ein wenig „überpräsent“. Ruhige Instrumentaleinlagen finden sich kaum, werden aber auch nicht vermisst. In hinteren Reihen war dies zeitweise besser, dennoch empfand ich den Auftritt nicht durchwegs schlecht.

Kampfar
KAMPFAR

Zu Kampfar füllt sich der kleine Club nochmal ein wenig enger, immerhin gibt es 30 Jahre bestehen zu feiern. Somit freuen sich viele auf ein gemischtes Set aus alten Klassikern und neuen Hymnen. Die Vorfreude auf den Gig wird schnell bedient, die Norweger beginnen kompromisslos und halten das Publikum von der ersten Sekunde in der Hand. Fronter Dolk fuchtelt dazu animalisch und lässt es sich nicht nehmen jeden im Club zu animieren seinen Nacken zu bewegen oder auch einfach die Fäuste in die Luft zu werfen. Die recht kleine Location bleibt dabei von der Band nicht unerwähnt, wird aber freudig genutzt um die Stimmung weiter aufzuheizen und ein weiteres Nackengewitter zu entfesseln. Für manch einen sind Kampfar das Highlight des Abends.

1349
1349

Der Beginn von 1349 gestaltet sich zunächst ein wenig schleppend. Der Raum ist im Gegensatz zu Kampfar ein wenig leerer. Entgegen zu viel Bewegung und Aufrufe an das Publikum geht es beim Headliner ein wenig oldschooliger zur Sache. Kalte Riffs und Blastbeats schallern aus den Boxen, die Gesichter auf der Bühne sind hinter ordentlichen Corpse-Paint verborgen. Ansagen gibt es wenig, ein finsterer Blick von Sänger Ravn füllt die Pausen. Darauf musste sich wohl die Stimmung erst einmal umstellen, die ersten vier Nummern des Auftritts gehen relativ „Still“ Seitens der Crowd von der Bühne. Doch nach und nach lässt man sich auf den Headliner ein und vermehrt beginnen Haare wieder durch die Luft zu sausen. Auch die kurzen chaotischen Soli-Einlagen bieten eine abwechslung an diesem Abend. Die Norweger zeigen sich zufrieden und verneigen sich noch einmal vor laut jubelnden Fans. 


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