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Showcase | Aeonblack | Heavy / Power Metal

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AEONBLACK

"Pure Fucking Heavy Metal" als solches beschreibt die Mitte der 2000er gegründete Band Aeonblack ihren Stil. Und vorweg, ja, das kann man durchaus so stehen lassen.

 

Doch bis es soweit sein sollte wurde in den 90er Jahren das Vorprojekt "Groggy Elks" ins Leben gerufen und ein Demo - Tape, sowie eine EP veröffentlicht.

 

Aeonblack sollte erst durch diverse Besetzungs- und den damit verbundenen Stilwechsel im Süd - Westen Baden - Württembergs in Lörrach entstehen.

Metal Bound
METAL BOUND

Durch die Gründungsmitglieder Holger, Maunze, Kay und verschiedene regionale Musiker kam dann 2006 die erste EP unter dem eigenen Namen Aeonblack. Mit den darauf unter anderem enthaltenen Songs "Metal Machine" und "Conquistadores" wurde die Marschrichtung festgelegt.

 

Straighter Heavy Metal, gefühlt aus den 80ern entsprungen und auf den aktuellen Stand der Zeit gebracht. Wer beim hören nicht sofort Vibes a'la Judas Priest und Iron Maiden verspürt hat wohl noch nie etwas von denen gehört.

 

Freilich stehen die Altmeister des Heavy Metal Stilistisch Pate, Aeonblack kopieren diese aber nicht einfach, sondern geben ihren ganz eigenen Charakter dazu.

 

Mit der EP im Gepäck macht sich die Band auf Deutsche und Internationale Bühnen zu stürmen. So spielten sie unter anderem auf Festivals wie dem "Metal Acker" oder "Baden in Blut".

 

Ganze 10 Jahre nach der Gründung sollte dann 2015 das erste Vollwertige Album "Metal Bound" folgen. Mit 10 Songs die es durchaus in sich haben. Über das gesamte Album hinweg wird eine meist recht hoche Schlagfrequenz gehalten, ohne dabei zu sehr in die Gefilde des Thrash Metals einzutauchen. Ein treibendes Schlagzeug, Power - Chords und immer wieder schön eingespielte Single - Notes an der Lead - Gitarre in kombination von gerne lang gehaltenen, im High - Pitch angesiedelten Vocal - Parts ergeben ein ziemlich rundes Gesamtpaket.

 

Für das Album "Metal Bound" möchte ich insbesondere folgende Songs hervorheben.

 

  • Metal Bound: Titeltrack und Stilistischer Anker des Albums, als auch der Band an sich.
  • World of Fools: Ein Song, der zwar ins Gesamtwerk passt, aber mit einem hauch Punk - Rock um die Ecke kommt (Power - Punk?)
  • Awake: schön schnell und kraftvoll

 

Tja, kaum war der erste Longplayer auf dem Markt musste sich die Band von ihrem Bassisten trennen und waren damit ein weiteres mal auf der Suche. Diese sollte zwar nicht allzu lange, dafür verabschiedete sich noch 2015 der langjährige Drummer Kay. Mit Piet wurde dann aber ein würdiger Ersatz gefunden, welcher bis Heute die Sticks in Händen hält und so konnte es weiterhin für die Jungs auf die Bühne gehen. Aber wie das leben so ist, auch der erst neu hinzu gekommene Bassist verabschiedete sich wieder (liegt wohl am Instrument, kann selbst ein Lied darüber singen) und so sucht Aeonblack bis Heute (Stand: September 2021) nach einem passenden Tieftöner.

 

Auch 2018 drehte sich das Besetzungskarussel weiter und so ging und kam jemand für die zweite Gitarre. Ferdinand, so kann man sagen, ist dafür ein würdiger Nachfolger und bis Heute mit von der Partie.

v.l.: Peter "Piet" Steinbach, Holger Fehrke-Berger, Ferdinand Panknin, Michael "Maunze" Kan | Foto: Waldemar Steinbach
v.l.: Peter "Piet" Steinbach, Holger Fehrke-Berger, Ferdinand Panknin, Michael "Maunze" Kan | Foto: Waldemar Steinbach

2019 ging es dann mit Vollgas an die Aufnahmen für das folgende Album "The Time Will Come". Dieses erschien dann im Frühjahr 2021, genauer gesagt am 26.02.2021.

 

Das Aeonblack ihren Weg gefunden haben zeigt sich in den hier veröffentlichten 11 Songs. Denn diese sind genauso geradlinig und ohne unnötige Schnörkel wie es schon von Anfang an war. Durchwegs schnell, mit einem Gespür immer wieder nette Instrumentale Feinheiten in den Songs unterzubringen, bekommt man hier ein sehr gutes Gefühl für die alte Ära des Heavy / Power Metals. Das ganze in ein (zum Glück) nicht zu Modernes Kostüm geschnallt lädt zum Headbangen ein.

Aeonblack - The Time Will Come | Design by: Andreas Nagel
AEONBLACK - THE TIME WILL COME | DESIGN BY: ANDREAS NAGEL

Wie schon "Metal Bound" und die EP's im Vorfeld entstand "The Time Will Come" in Eigenregie. Man merkt allerdings das die Lörracher ihre Produktions-Qualität um ein gutes Maß steigern konnten. Aufgenommen wurde das ganze im Hauseigenen "Cube Studio", das Mixing und Mastering übernahm indes Dennis Ward im Karlsruher "Humble Studio". Auch in Sachen Artwork wurde nun mehr wert auf Qualität gelegt. Dieses und auch das Booklet Design stammen von Andreas Nagel, der mit dem Post - Apokalyptischen Design meiner Meinung nach gute Arbeit geleistet hat.

 

Auch ein Plattendeal ging mit dem zweiten Album einher, denn Aeonblack startete eine Koop mit MDD / Black Sunset Records.

 

 

 

 

 

 

Für "The Time Will Come" möchte ich folgende Songs hervorheben.

 

  • Warrior's Call: einfach ein gelungenes Brett mit guter Geschwindigkeit
  • Raw, Loud and Furious: gutes Wechselspiel aus härte und Melodie
  • The Time Will Come: Titeltrack und "Monumentalwerk" mit einer länge von 7:48min, bei der keine langeweile aufkommt

Das Album "The Time Will Come" könnt ihr hier finden: https://amzn.to/3onusHb *


Fazit zu Aeonblack:

 

An all jene, die den klassischen Heavy / Power Metal mögen, kein großes brimborium brauchen und straight gespielte, schnelle Songs einfach geil finden, all jene sollten Aeonblack eine Chance geben und reinhören. Für diejenigen die Judas Priest, Maiden und Co eher nervig finden, haut ab, hier werdet ihr nicht fündig. Ich persönlich höre zwar die "Metal Klassiker" zuweilen sehr gerne, bin selbst aber dann doch eher im Thrash- und Death Metal beheimatet, was vllt ein Grund ist, warum ich mit manch einem Song der Lörracher schneller war wurde, als mit anderen. Der Vorteil, Aeonblack zeigen deutlich wo ihre Musikalischen Wurzeln liegen, scheuen sich aber nicht davor auch andere Stilistiken mit einfließen zu lassen.

Author: Daniel Kählke


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