Den Start machen Heute Infernal Tenebra aus Istrien (Kroatien).
1999 gegründet, ursprünglich noch im Black Metal angesiedelt liefern sie nun Melodic Death Metal mit zahlreichen Thrash Metal Elementen.
Ist der Sound auch hart, schnell und versetzt mit melodischen Parts, so bleibt die Stimmung im gesamten leider recht weit unten. Dies liegt nicht an der Leistung von Infernal Tenebra, sondern ist dem Umstand geschuldet, das zu dieser Uhrzeit noch nicht all zu viele Leute den Weg ins Backstage gefunden haben.
Schade, zeigen die Kroaten im Gesamten doch eine gute Performance.
Mit weit mehr Leuten vor der Bühne und entsprechend besserer Stimmung spielen die Niederländer X-Tinxion auf.
Das Quintett liefert Female - Fronted Thrash Metal mit viel Abwechslung.
So wechselt Sängerin Monica Janssen zwischen Screams, Shouts, Growls und cleanem Gesang und das sehr passend und gut eingebunden in den Gesamtsound.
Dieser ist geprägt von pfeilschnellen Gitarrenriffs und donnernden Bässen.
Bleibt nur zu sagen, starker Auftritt von X-Tinxion.
Von weit her kommt der nächste Act. Genauer gesagt aus Perth (Australien).
Nucleust spielen mit ihrem Progressive Metal auf und lassen auch die ein oder andere orientalische Klangkulisse wirken.
Dabei verlieren sie aber nicht an härte, wenngleich düster der Gesamtsound auch ist.
Seit 2013 sind die 4 Australier unterwegs und konnten im Backstage München mit Spielfreude und Sound überzeugen.
Zum besten gegeben wurde überwiegend Songs aus ihrem 2017er Album "Terra Cerebral".
Nun sind die Jungs von Incite an der Reihe.
Die 2004 um Sänger Richie Cavalera (Stiefsohn von Max Cavalera) gegründete modern Thrash Metal Band gibt richtig Gas.
Im Sound finden sich neben Thrash Metal auch Einflüsse aus dem Hardcore Punk, was darin mündet das es den ersten richtigen Pit des Abends gibt.
Eine sehr starke Performance wird dem Publikum hier durch die US-Amerikaner von Incite geboten.
Entsprechend hoch die Stimmung vor, als auch auf der Bühne.
Headliner des Heutigen Abends sind die Mannen um Chris Barnes, besser bekannt als Six Feet Under.
Die Show wird Stilecht sehr düster gehalten, die Songs stammen dabei vorwiegend aus dem aktuellen Album "Torment",
aber natürlich dürfen auch ein paar Ältere Songs nicht fehlen.
Nach diversen Besatzungswechseln in den vergangenen Jahren ist es schön zu sehen, das wohl nun eine gewisse Konstanz hergestellt werden konnte, was auch dem Sound zu gute kommt.
Allen voran Chris Barnes schien Spaß zu haben, war er zwischendurch auch zu scherzen aufgelegt.
Im Gesamten kann man sagen, ein gelungener Konzertabend mit 5 in sich unterschiedlichen, aber starken Bands.