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Konzertbericht / Kommentar vom "Abstandskonzert" mit Revel In Flesh + Ars Irae || 01.08.2020 || Backstage München

Quelle: facebook.com/events/924816154703502

Revel In Flesh + Ars Irae

Ein Kommentar: Das geht - nur eben anders

"Abstandskonzerte". Bei dem Wort scheiden sich aktuell die Geister und für viele ist das Konzept der Corona-Konzerte völliger Unsinn. 

 

Denn während es in manchen Ländern wieder "normaler" zugeht bleibt es im Backstage München bei Maskenregeln, Biertischen in der Halle und begrenzten Ticketzahlen.

 

Dennoch: Commander war mit einem der ersten Abstandskonzerte restlos ausverkauft und oben drauf kam es bei Fans wirklich gut an. Nun fanden schon einige Konzerte wieder statt und so fand sich am 01.08. die Band REVEL IN FLESH im Backstage wieder, zusammen mit der Vorband ARS IRAE. Das Packet gepaart mit reichlich Bier und einem gut gefüllten Biergarten bei zugegebener Maßen zu warmen Temperaturen, die aber durch ein späteren Platzregen etwas reguliert werden sollten. Abstandskonzerte sind anders, denn obwohl ich es natürlich selbst vermisse in einem verschwitzten Moshpit die Sau raus zu lassen, lädt das ganze Konzept dazu ein wieder Leute zu treffen, sich an einem Tisch zusammen zu finden und einfach mal zu quatschen. In meinem Fall direkt vor dem Werkeingang während ARS IRAE im innerem ordentlich Mucke abliefern. Es ist anders, aber keines falls schlecht und irgendwie MUSS es weiter gehen.

 

Natürlich ging es dann auch mal in die Halle, auf REVEL IN FLESH hatte ich sowieso schon Vorfreude - HM2 Metal ist einfach geil, und obwohl der Tisch an dem wir uns nieder liesen so weit hinten war wie es nur ging, hat der Sound gefetzt und gegen Luftgitarre und Headbangen hat auch niemand was. Oder man trinkt gemütlich und gröhlt ein wenig mit, eben ein gemütliches und trotzdem ballerndes zusammen treffen. 

 

Es sind eben die kleinen Dinge: Das beisamen sein, mal wieder am Merchstand zu stehen mit zu wenig Geld für all den geilen Kram, die warme Luft in der Konzerthalle, der gefüllte Biergarten und der mühselige Rückweg mit verknoteten Haaren (wenn man denn lange hat), einem leicht verschwitzten Shirt und einer Hand voll neuem Merch ... und noch weniger Geld. 

 

Deshalb: KONZERTE BESUCHEN und einfach Spaß haben. Das geht – nur eben anders.

 

Autor: Simon


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